Beim japanischen Autoriesen Toyota hat ein technisches Problem zu einem erheblichen Produktionsausfall in Japan geführt.

Wie der Konzern bekannt gab, wurde der Betrieb von 25 Produktionslinien in zwölf der 14 Montagewerke in Japan unterbrochen. Schuld sei ein Problem im System zur Verwaltung der Teilebestellung, weshalb seit in der Früh (Ortszeit) die für die Produktion erforderlichen Teile nicht mehr beschafft werden könnten.

Wann die Störung behoben sein wird, konnte Toyota zunächst nicht absehen. Ab dem Abend (Ortszeit) sollte der Betrieb in allen Werken eingestellt werden. Damit wären alle 28 Fahrzeugmontagelinien in den 14 Werken betroffen. Man glaube nicht, dass es sich um einen Cyberangriff handle.

Volkswagen in Slowenien betroffen

Das Volkswagen-Werk in Portugal plant wegen Teilemangel eine mehrwöchige Einstellung der Produktion. Hintergrund sei ein Hochwasser in Slowenien, von dem ein Zulieferer von Motorenteilen stark betroffen sei, hieß es in einer internen Mitteilung an die etwa 5000 Mitarbeiter im Werk in Palmela bei Lissabon, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Unterbrechung der Produktion sei ab der ersten Septemberhälfte vorgesehen und werde einige Wochen dauern. Der VW-Konzern arbeitet dem Kommuniqué zufolge "gemeinsam mit anderen Zulieferern daran, Alternativen zu finden, um in den betroffenen Werken schnellstmöglich zur normalen Produktion zurückzukehren".

Darüber hinaus unterstütze VW den Zulieferer in Slowenien, damit dieser die Produktion wieder aufnehmen könne.

Die VW-Tochter Autoeuropa ist nach eigenen Angaben eine der größten ausländischen Industrieinvestitionen in Portugal. Im Jahr 2021 habe Autoeuropa 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung und vier Prozent des portugiesischen Warenexports ausgemacht. In Palmela wird seit 2017 das Kompakt-SUV T-Roc gebaut.