Beim Technologie- und Stahlkonzern Voestalpine kommt es im nächsten Jahr zu einem größeren Umbau im Vorstand: Wie bereits bekannt, wird Franz Rotter, der als Vorstand auch die Division "High Performance Metals" leitet, mit 31. März 2024 den Ruhestand antreten. Darüber hinaus habe auch Peter Schwab (Leiter der Division Metal Forming) dem Aufsichtsrat mitgeteilt, "aus persönlichen Gründen" für keine weitere Periode im Vorstand zur Verfügung zu stehen, wie der Konzern am Montag mitteilt.
Als Überraschung gilt jedoch, dass auch der derzeitige Finanzvorstand Robert Ottel das Unternehmen kommendes Jahr verlassen wird. Der Manager habe dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Eder laut Unternehmensmitteilung vom Montag mitgeteilt, die angebotene Verlängerung seines Mandats ab 1. April 2024 nicht anzunehmen - und sein aktuelles per 31. März 2024 auslaufen zu lassen. Eder bedauerte die Entscheidung Ottels. Mit einer Nachfolgeentscheidung sei in einer Aufsichtsratssitzung am morgigen Dienstag zu rechnen. "Danach werden wir die Ergebnisse kommunizieren", teilt die Voestalpine mit.
Zentrale Meilensteine
Rotter (Jahrgang 1957) geht in Pension, er war seit 2011 in der Chefetage des Technologiekonzerns. "Die erfolgreiche Integration der Böhler Uddeholm-Gruppe sowie die Errichtung und Inbetriebnahme des neuen Edelstahlwerks in Kapfenberg sind zentrale Meilensteine sowohl in seiner Karriere als auch für den Voestalpine-Konzern", kommentierte so Eder. Rotter freut sich laut Mitteilung auf mehr Zeit für Familie, Natur und Kultur. "Nach 43 intensiven Berufsjahren möchte ich 2024 meine aktive Karriere beenden. Ich freue mich, auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken zu können", so Rotter.
Schwab (Jahrgang 1964) verantwortet u. a. auch die Beschaffungsstrategie und ist - mit April 2024 - zehn Jahre im Führungsgremium des Konzerns und 30 Jahre in Führungspositionen tätig. Er mache aus persönlichen Gründen nicht weiter, habe "reiflich überlegt".