Wie vorab berichtet, senken die Energie Steiermark und Energie Graz die  Fernwärmetarife. Jetzt liegen die genauen Details vor: Mit 1. Oktober sinken die Tarife um 10,34 Prozent für rund 100.000 Kunden.

Laut Landesenergieversorger bedeutet das "für ein durchschnittliches Einfamilienhaus (Verbrauch 22.500 Kilowattstunden) eine jährliche Ersparnis bei der Fernwärme-Rechnung von 405 Euro. Bei Wohnungen (Durchschnittsverbrauch 7500 Kilowattstunden) liegt die Ersparnis bei rund 135 Euro im Jahr". Bei der Energie Graz wird die Ersparnis mit "100 Euro/Durchschnittshaushalt (7500 kWh) und mit 300 Euro bei einem Einfamilienhaus (Nachtrag, Anm.)" beziffert.

"Wir geben die Vorteile aus einem aktuell günstigeren Markt-Umfeld weiter", so die Vorstände Christian Purrer und Martin Graf via Aussendung. Die extrem hohen Einkaufspreise für Erdgas aus dem vergangenen Krisen-Jahr würden aber noch nachwirken: Um die "Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, war unter den extremen Rahmenbedingungen und Risiken des vergangenen Jahres bekanntlich eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der steirischen Fernwärme".

Heizkostenzuschuss

Das Land Steiermark hat den "neuen" Heizkostenzuschuss für den Winter 2023/24 bestätigt. Er soll wie schon im vergangenen Winter bei 340 Euro liegen. Anträge sind ab dem 2. Oktober möglich. Man helfe "gezielt und dort, wo es möglich ist", so LH Christopher Drexler und Soziallandesrätin Doris Kampus.

Im Detail: "Der Heizkostenzuschuss kann ab 2. Oktober wie gehabt im Gemeindeamt der Wohnsitzgemeinde beantragt werden. Auch in diesem Jahr werden die Einkommensobergrenzen auf das aktuelle EU-SILC-Niveau angehoben: für Ein-Personen-Haushalte 1392 Euro, Haushaltsgemeinschaften 2088 Euro sowie 418 Euro für jedes Familienbeihilfe beziehende im Haushalt lebendes Kind." (Monatliches Haushaltseinkommen ohne Pflegegeld, ... Details aus 2022 unter diesem Link)

Zur Erinnerung: Dieser Zuschuss hat nichts mit dem aktuellen "Wohn- und Heizkostenzuschuss des Bundes" zu tun. Dieser kann von Haushalten, deren Jahreshaushaltseinkommen 30.734 Euro nicht übersteigt, seit August beantragt werden. 

Freilich ist lautet das "Hauptziel, im Wärme-Bereich die Ökologisierung der Energieproduktion noch rascher voranzutreiben, um die Abhängigkeit von Erdgas massiv zu reduzieren", so Purrer und Graf.