Die italienischen Staatsbahnen FS (Ferrovie dello Stato) wollen in den nächsten zehn Jahren mit Auslandsinvestitionen stark wachsen. "Unser Ziel ist, den Konzernumsatz zu verdreifachen", sagt Bahnchef Luigi Ferraris. So sollen einige italienische Städte dank des Bahn-Hochgeschwindigkeitsnetzes mit europäischen Metropolen verbunden werden.
"Wir richten unser Augenmerk auf den internationalen Markt. Wir wollen die Chancen nutzen, die die Öffnung und Liberalisierung des europäischen Eisenbahnmarktes bietet. Auch im Logistikbereich", so Ferraris.
Stärkung der Bahninfrastruktur
Der Industrieplan der italienischen Staatsbahnen sieht auch dank der Finanzierungen aus dem EU-Wiederaufbauplan "Next Generation" Investitionen in Höhe von 25 Milliarden Euro zur Stärkung der Bahninfrastrukturen vor. Damit soll die Transportfähigkeit des italienischen Bahnsystems um mindestens 20 Prozent aufgestockt werden.
Die italienischen Staatsbahnen wollen in den nächsten Jahren die regionalen Bahnverbindungen verbessern, die von 70 Prozent der Bahnreisenden genutzt werden. Zu den Projekten zählt auch, an Bord regionaler Züge eine Wifi-Verbindung zu garantieren, wie es bereits in Hochgeschwindigkeitszügen der Fall ist.