Bauen wird weiterhin immer teurer. Heuer im zweiten Quartal zogen die ohnehin schon hohen Preise gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres im Schnitt nochmals um 5,9 Prozent an, wie die Statistik Austria am Donnerstag bekannt gab. Besonders massiv war die Teuerung den Angaben zufolge im Hochbau mit einem Plus von 8,8 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Preise im Hoch- und Tiefbau um durchschnittlich ein Prozent.
Die Preise in den beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie sonstiger Hochbau zogen im Jahresabstand um 8,7 beziehungsweise 8,8 Prozent an. Zu den erheblichen Preisanstiegen im Hochbau beigetragen hätten vor allem die Teuerungen für Bauleistungen wie etwa Putzarbeiten, Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton, Leichtbauplatten, Elektroinstallationen sowie Gas- und Wasserinstallationen, so die Statistiker.
Moderate Entwicklung im Tiefbau
Wesentlich moderater war die Preisentwicklung im Tiefbau – mit einer Teuerung von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum beziehungsweise 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Der Straßenbau kostete beispielsweise im Jahresabstand um 1,5 Prozent mehr, der Brückenbau um 1,4 Prozent und der sonstige Tiefbau um 0,8 Prozent mehr.
Im Tiefbau seien in den einzelnen Sparten unterschiedliche Leistungsgruppen für die Preisanstiege im Vergleich zum Vorjahr verantwortlich gewesen. Für spürbare Preiserhöhungen im Straßenbau sorgten laut Statistik Austria teurere Vor-, Abtrags- und Erdarbeiten. Im Brückenbau sowie sonstigen Tiefbau befeuerten vor allem Trag- und Deckschichten die Preise.