Zwei große Zementhersteller, die österreichische Alpacem sowie die norditalienische Buzzi, schließen sich zusammen. Die italienische Alpacem-Tochter w&p Cementi SpA übernimmt das ehemals zu Buzzi SpA gehörende Zementwerk Fanna in Friaul-Julisch Venetien nahe Pordenone. Im Rahmen dieser Transaktion zeichnet Buzzi SpA eine Kapitalerhöhung, um eine 25-Prozent-Beteiligung an der österreichischen Alpacem Zement Austria GmbH - die frühere w&p Zement GmbH - zu erlangen, vorbehaltlich einer kartellrechtlichen Genehmigung.
Strategische Partner im Alpen-Adria-Raum
Bereits seit 2014 besteht in Italien und Slowenien eine strategische Partnerschaft, diese wird nun auch auf Österreich ausgeweitet. Alpacem verfügt in Kärnten bzw. in der Steiermark über Standorte in Klein St. Paul (Werk Wietersdorf) sowie in Peggau. Buzzi SpA hält derzeit bereits je 25 Prozent der Anteile an den beiden Alpacem-Tochtergesellschaften Salonit Anhovo d.d. in Slowenien und w&p Cementi SpA in Italien.
Mit der Übernahme des Zementwerkes Fanna verfestige Alpacem seine Marktposition in der Alpen-Adria-Region, heißt es in einer Aussendung. Innerhalb der Alpacem-Gruppe ist das Zementwerk Fanna neben den Werken im Kärntner Wietersdorf und im slowenischen Anhovo nun das dritte vollintegrierte Werk. „Wir freuen uns, dass wir die strategische Partnerschaft ausbauen werden. Es gibt viele künftige Herausforderungen im Zementbereich, die wir gemeinsam besser lösen können, als jeder für sich selbst“, so die beiden Geschäftsführer der Wietersdorfer Alpacem GmbH, Bernhard Auer und Lutz Weber.
Vor allem bei der angestrebten Umsetzung der CO₂-neutralen Produktion wollen die beiden Unternehmen Synergieeffekte durch die jetzt geschlossene Vereinbarung nützen.