So dürfte der Gesamtumsatz noch zwischen 41,5 und 44,5 Mrd. Euro betragen, wie der DAX-Konzern Continental am Mittwoch mitteilte. Bisher standen jeweils eine halbe Milliarde Euro mehr im Plan von Vorstandschef Niko Setzer.
Die Märkte für Ersatzreifen in Europa und Nordamerika seien rückläufig, die großen Konzerne geben außerdem immer seltener Ersatzreifen ins Auto.
Die Prognose für die operative Gewinnmarge bleibt unangetastet. Auch hellte sich in einigen Bereichen das Bild etwas auf.
Bessere Entwicklung
So geht das Unternehmen im Jahr für den Gesamtmarkt bei der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen von einer etwas besseren Entwicklung aus als bisher.
So sollen drei bis fünf Prozent mehr Autos als im vergangenen Jahr hergestellt werden, statt nur zwei bis vier Prozent. Continental hängt mit vielen Geschäften direkt von den Produktionszahlen der Autobauer ab.
Außerdem geht das Unternehmen nun nicht mehr von 1,7 Mrd. Euro Mehrkosten für Gehälter, Material, Energie und Logistik aus, sondern nur noch von 1,4 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr.
Höherer Umsatz und Nettogewinn
Eckdaten zum Tagesgeschäft für das zweite Quartal hatte Continental bereits vor rund einem Monat vorgelegt. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 10,4 Prozent auf 10,4 Mrd. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte Continental um knapp ein Viertel auf 497 Mio. Euro steigern.
Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 209 Mio. Euro, nachdem der Konzern ein Jahr zuvor einen Verlust von 251 Mio. Euro eingefahren hatte.