"Sorgenkind" nennt der Verband Photovoltaic Austria Kärnten. Denn ausgerechnet das Bundesland mit den meisten Sonnenstunden und der höchsten Sonnenausbeute weist die zweitschlechteste Bilanz beim PV-Ausbau auf, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Lobbyingverbandes der PV-Wirtschaft. Um die Klimaziele zu erreichen, müsse Kärnten bis 2030 1600 (Ziel des Landes) bzw. 1700 (laut Bundeszielen) Megawatt Peak (MWp) Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Tatsächlich betrug die installierte Leistung mit Ende 2022 erst 246 MWp – nur ein Siebentel des Zielwerts für 2030. Somit habe Kärnten erst 14 Prozent seines selbst gesteckten Ziels erreicht, im Österreich-Schnitt sind es 18 Prozent. Im – deutlich größeren – Niederösterreich 863 MWp installiert, in Oberösterreich 854 MWp – jeweils 23 Prozent des Ziels.