Meta will die Nutzer seiner Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram in der EU künftig gesondert um Zustimmung für personalisierte Werbung bitten. Das soll die Vorgaben der irischen Datenschutzbehörde, die in der EU für Meta zuständig ist, erfüllen.
Die Nutzer von Facebook und Instagram hatten der Verwendung ihrer Daten für gezielte Werbung praktisch zugestimmt, sobald sie die Geschäftsbedingungen der Dienste akzeptierten. Doch die Datenschützer entschieden im Jänner, dass personenbezogene Daten nicht auf diese Weise verarbeitet werden dürften.
Kein "berechtigtes Interesse" mehr
Die personalisierte Werbung werde nun nicht mehr als berechtigtes Interesse, sondern als zustimmungspflichtig gesehen, erklärte Meta in einem Blogbeitrag. "Es gibt keine unmittelbaren Auswirkungen auf unsere Dienste in der Region." Werbetreibende könnten weiterhin personalisierte Werbekampagnen schalten. "Wir haben diese Änderung in unseren Geschäftsaussichten berücksichtigt", hieß es.
Nach Gesprächen mit den Behörden werde es in den kommenden Monaten weitere Informationen darüber geben, wie der Prozess in der Praxis ablaufen soll. Ein Sprecher der irischen Datenschutzbehörde bestätigte, man habe von Meta einen Brief in dieser Angelegenheit erhalten.