Twitter-Käufer Elon Musk kommt bei der Umbenennung des Online-Dienstes in X voran. Der offizielle Account der Plattform lautet seit Mittwoch @X, während er auch nach Bekanntgabe des neuen Namens zunächst noch unter @twitter zu finden war.
Musk hat Twitter im Oktober 2022 für 44 Milliarden Dollar gekauft. Schon mehrfach hatte er gesagt, er wolle Twitter in eine "App für alles" mit dem Namen X umwandeln. Er kündigte zudem an, in den kommenden Monaten sollen Kommunikationsfunktionen und die Möglichkeit, sämtliche Geldgeschäfte über die App abzuwickeln, hinzukommen. X steht dabei für Aufbruchstimmung. Es lehnt sich auch an SpaceX, Musks Raumfahrtunternehmen, an.
Werbeeinnahmen halbiert
Der Techmilliardär hat jüngst bekannt gegeben, dass die Werbeerlöse nur noch halb so hoch sind wie vor der Übernahme. Dabei waren Anzeigen traditionell die zentrale Geldquelle des Dienstes. Das "Wall Street Journal" berichtet, dass Werbekunden bis Ende des Monats bei einigen Anzeigentypen Rabatte von bis zu 50 Prozent geboten würden.
Zugleich würden Marken gewarnt, dass sie ihre Verifizierung auf der Plattform verlieren würden, wenn ihre Ausgaben für Anzeigen eine bestimmte Schwelle unterschreiten, hieß es. Die Schwelle ist offenbar recht niedrig: 1000 Dollar in den vergangenen 30 Tagen oder 6000 Dollar binnen eines halben Jahres. Das entspricht in etwa der Abogebühr für ein Verifikationssymbol für Unternehmen.
Threads ist im Anrücken
Die Konkurrenz-App Threads des Facebook-Konzerns Meta wurde unterdessen Twitter bzw. X ein Stück ähnlicher. Man kann sich nun auch nur solche Beiträge von Nutzern anzeigen lassen, denen man folgt. Zuvor gab es diese Möglichkeit nicht und es wurden immer auch von einer Software ausgesuchte Inhalte beigemischt. In der EU ist Threads weiterhin nicht verfügbar.