Künstliche Intelligenz (KI) spielt für den Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom schon jetzt eine große Rolle. Dabei geht es vor allem um die automatische Erkennung von ganz unterschiedlichen Fahrzeugen und Kennzeichen. Haben früher Softwareentwickler diese KI trainiert, baut heute ein kleines Team, in dem mehrere Autisten arbeiten, die KI immer weiter aus. Einer von ihnen ist Angelo Grabl. In seinem früheren Leben im Waldviertel hat er sich als "behindert" abgestempelt erlebt. Auf Bewerbungen hat er oft nicht einmal eine Antwort bekommen. "Autist sein, das ist dort wie eine Brandmarke", erzählt er, "weil man dort aus der Tradition heraus eher mit normalen Leuten arbeiten will. Dabei können Autisten extrem effektiv sein, wenn man ihre Skills erkennt."
Claudia Haase