Unmittelbar vor einem Branchentreffen im Weißen Haus haben große Anbieter Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) der US-Regierung zufolge Vorschläge für eine Kennzeichnung entsprechender Inhalte gemacht. Firmen wie der ChatGPT-Macher OpenAI sollen sich außerdem dazu verpflichtet haben, ihre KI-Software vor der Veröffentlichung sorgfältig zu testen.
US-Präsident Joe Biden hatte Vertreter wichtiger KI-Anbieter für den Tagesverlauf zu einem Gespräch geladen. Er arbeitet an einem Dekret sowie einem parteiübergreifenden Gesetzentwurf zur Regulierung dieser Technologie. In diesem Zusammenhang wollen neben OpenAI auch die Rivalen Anthropic und Inflection sowie die Alphabet-Tochter Google oder die Facebook-Mutter Meta ein System entwickeln, mit dem jegliche von einer KI erstellten Inhalte per Wasserzeichen markiert werden.
Datenschutz und keine Diskriminierung
Die Unternehmen versprachen darüber hinaus, personenbezogene Daten ihrer Nutzer zu schützen, die Technologie frei von Vorurteilen zu halten und die Nutzung zur Diskriminierung von Minderheiten zu verhindern. Zu weiteren Verpflichtungen gehören die Entwicklung von KI-Programmen für die medizinische Forschung oder zur Eindämmung des Klimawandels.
Parallel dazu verlor OpenAI seinen Verantwortlichen für Sicherheit und Vertrauen. Dave Willner gab auf dem Karriere-Netzwerk LinkedIn seinen Abschied bekannt und begründete ihn mit enormer Arbeitsbelastung, die sein Familienleben beeinträchtige. "Jeder, der kleine Kinder und einen sehr anspruchsvollen Job hat, kann dieses Spannungsfeld nachempfinden." OpenAI war für einen Kommentar zu dieser Personalie zunächst nicht erreichbar. Wegen der Diskussion über die Risiken sind die Abteilungen der KI-Entwickler, die für Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit dieser Technologie sorgen sollen, in den vergangenen Monaten ins Rampenlicht gerückt.