Das EU-Parlament hat wie erwartet das Europäische Chipgesetz () gebilligt, durch das für die Chipindustrie bis zu 43 Milliarden Euro mobilisiert werden sollen. Die Investitionen sollen unter anderem aus dem EU-Haushalt und der Privatwirtschaft kommen, wie das Parlament am Dienstag in Straßburg mitteilte. Mit dem Gesetz will die EU unter anderem die Produktion von Mikrochips in der EU fördern und dadurch unabhängiger von anderen Märkten wie etwa China werden.

"Ein aufregender Tag für Europa"

Intel-Geschäftsführer Pat Gelsinger begrüßte die Abstimmung. "Das ist ein aufregender Tag für Europa." Die EU habe damit ein starkes Signal an Investoren und Firmen gesendet, dass Europa sich für den Aufbau eines wettbewerbsfähigen Ökosystems für Halbleiter einsetze. Das US-Unternehmen plant den Aufbau mehrerer Chipfabriken im ostdeutschen Magdeburg und Investitionen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro. Daneben plant Intel weitere Investitionen Europa, unter anderem in Polen, Frankreich, Irland und Spanien.

"Wir geben der Halbleiterindustrie in Österreich und Europa neuen Schwung", so die ÖVP-EU-Politikerin Angelika Winzig in einer Mitteilung. "Gerade in Zeiten, wo unsere europäische Wettbewerbsfähigkeit mehr denn je zählt, brauchen wir einen starken Mikrochip-Sektor."