Die Zahl der Kaviaraufgriffe in Österreich "explodiert regelrecht", heißt es in einer Aussendung des Finanzministeriums. Lagen in den Jahren zwischen 2015 und 2020 die Aufgriffszahlen noch jeweils zwischen fünf und neun Kilogramm pro Jahr, so waren es 2021 bereits 12,9 Kilo und 2022 gab es "einen bedrückenden Rekord von 15,1 Kilo", wird mitgeteilt. Auch im ersten Halbjahr 2023 seien bereits neun Kilogramm beschlagnahmt worden.
"Katastrophe für unser Ökosystem"
"Die Entwicklung im Bereich des illegalen Kaviarschmuggels ist höchst bedenklich und eine Katastrophe für unser Ökosystem", so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Österreich lag in den vergangenen Jahren bei den Kaviaraufgriffen demnach meist im Spitzenfeld der EU. "Ich danke den Kolleginnen und Kollegen vom Zoll, die hier bewusst Schwerpunkte im Sinne des Artenschutzes gesetzt haben und damit dieser traurigen Entwicklung gezielt entgegenwirken“, wird Brunner in der Aussendung zitiert.