Die Schienen der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) werden in die ÖBB-Infrastruktur AG eingegliedert. Für die entsprechende Regierungsvorlage zur Übertragung stimmten im Verkehrsausschuss ÖVP und Grüne, die Opposition sprach sich dagegen aus. Laut dem Gesetzesvorhaben soll zwischen der ebenfalls staatlichen GKB und der ÖBB ein Spaltungs- und Übernahmevertrag abgeschlossen, wobei die GKB bestehen bleiben soll, geht aus der Parlamentskorrespondenz hervor.
Begründet wurde die Übertragung der Infrastruktur mit Kosteneinsparungen, die GKB solle jedoch als eigenes Unternehmen bestehen bleiben. Geplant sei die Elektrifizierung der GKB und der Ausbau der Koralmbahn.
"Nur Papiersynergien"
Ausschussvorsitzender Alois Stöger (SPÖ) führte die Einwände des Rechnungshofs ins Treffen. Das Kapital dieses innovativsten Unternehmens sei die Infrastruktur, und diese werde ihm genommen. Gerhard Deimek (FPÖ) schloss sich dem an und sprach von "Papiersynergien", die nicht eintreten würden. Und Johannes Margreiter meinte seitens der Neos, man habe in den letzten Jahrzehnten schon öfters erlebt, dass funktionierende Strukturen unter dem Argument der Effizienzsteigerung in größere eingegliedert wurden und Prognosen dann aber nicht eingetreten sind.