Der Einkauf im Sommerurlaub spielt für österreichische Touristen eine wesentliche Rolle, auch wenn Shopping nicht zu den Hauptmotiven für die Wahl einer Destination zählt. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Johannes Kepler Universität Linz hervor. Neun von zehn Österreicherinnen und Österreicher werden heuer im Urlaubsort Waren einkaufen und dafür mehr als eine Milliarde Euro ausgeben, so das Institut für Handel, Absatz und Marketing der Universität.

Zwei Drittel der Österreicher im Alter von 16 bis 74 Jahren werden heuer im Sommer wegfahren. Davon werden 30 Prozent in Österreich bleiben und 40 Prozent an die Mittelmeerküste in Italien, Griechenland und Kroatien fahren.

Für 70 Prozent sind Baden und Strand Hauptgrund. Für die Hälfte der Urlauber sind Entspannung, Natur und Sehenswürdigkeiten von Bedeutung. Für 20 Prozent sind die Einkaufsmöglichkeiten am Ferienort wichtig. Vor allem bei Reisen außerhalb Europas sowie bei Touristen mit einem höheren Haushaltseinkommen gewinnt das Thema Einkaufen an Bedeutung. 45 Prozent messen dem Shopping eine wesentliche Bedeutung zu.

Souveniers und regionale Lebensmittel

Wobei 74 Prozent der Urlauberinnen und Urlauber vor allem zu regionalen Produkten greifen - besonders für Aufenthalte in Österreich ist das wichtig. So greifen jeweils 48 Prozent zu Souvenirs und regionalen Lebensmittel-Spezialitäten, etwa ein Drittel zu Bekleidung und 19 Prozent zu Schuhen.

Die Befragten werden im Schnitt 240 Euro für Einkäufe ausgeben. In Österreich liegt das Einkaufsbudget im Schnitt bei 230 Euro, bei Fernreisen bei 410 Euro. Von den 1,04 Milliarden Euro, die die Österreicher in ihren Ferien ausgeben, bleiben 28 Prozent in den heimischen Kassen. Etwa 55 Prozent werden in europäischen Urlaubsdestinationen und 17 Prozent bei Fernreisen ausgegeben.