Knapp jeder vierte potenzielle Autokäufer in Österreich kann sich vorstellen, ein reines Elektrofahrzeug zu erwerben, das ist mehr als der internationale Schnitt, geht zumindest aus einer Umfrage des Beraters EY hervor. Hauptgrund für das Liebäugeln mit einem neuen oder alten Stromer sind die hohen Treibstoffkosten. Dem stehen allerdings Sorgen wegen der Reichweite, eines Batteriewechsels und mangelnder Ladeinfrastruktur gegenüber. Der Kaufpreis habe an Bedeutung verloren.
Großes Interesse an Gebrauchten
Auffallend ist laut EY die allgemeine Kaufzurückhaltung der Österreicher: Ein knappes Fünftel plane in den kommenden 24 Monaten, ein Auto zu kaufen, womit das Land im internationalen Vergleich auf dem vorletzten Platz liege. Nur im Autoland Japan sei der Anteil noch geringer. Die größte Kauflust herrsche in Brasilien, Indien und Mexiko.
Dafür sei das Interesse an Gebrauchtautos in Relation zum Wunsch nach einem Neuwagen in Österreich vergleichsweise hoch. "Die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher, die in den kommenden zwei Jahren ein Auto kaufen wollen, möchte ein gebrauchtes Fahrzeug erwerben. Weltweit gesehen, liegt der Anteil bei nur einem Viertel", rechnet EY-Manager Axel Preiss vor. In Österreich wurden für die Umfrage 501 Personen befragt.