Der im norditalienischen Brescia beheimatete Faustfeuerwaffenhersteller Beretta segelt auf Wachstumskurs. Der Konzern hat seinen Umsatz 2022 von 958 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert. Wie der Waffenproduzent am Mittwoch mitteilte, betrug Ergebnis 286,5 Millionen Euro. Die Investitionen stiegen gegenüber 2021 von 19,6 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro. 80 Prozent des Umsatzes wurde im Zivilbereich generiert.
"Dank der anhaltenden Nachfrage und zahlreicher neuer Aufträge konnten 2022 die Werke der Gruppe mit voller Kapazität arbeiten", teilt Firmenchef Pietro Gussalli Beretta mit. Beretta hatte 2022 den Schweizer Technologie- und Rüstungskonzerns Ruag Ammotec erworben.
Geschichte bis ins 16. Jahrhundert
Die Anfänge des Beretta-Konzerns reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die Firma wurde im Jahr 1526 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist Beretta das älteste Rüstungsunternehmen der Welt. Seit fast einem halben Jahrtausend steht das Unternehmen im Eigentum derselben Familie. Eines der bekanntesten Waffenmodelle ist die Beretta 92FS 9 mm Parabellum, auch bekannt als M9. Sie ist die offizielle Dienstpistole vieler Streitkräfte, darunter auch der US-Armee, die sie 1985 einführte.