Die Voestalpine wird laut eigenen Angaben als erster Industriebetrieb in Österreich ab September eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung für Kinder bis zwölf Jahre eröffnen. Personal, das im Schichtdienst tätig ist, könne den Nachwuchs – am Standort Linz – auch an Wochenenden und Feiertagen sowie in der Nacht beaufsichtigen lassen.
Schon mit Eröffnung der neuen Räumlichkeiten des Betriebskindergartens und der Krabbelstube wurden die Plätze von 90 auf 200 aufgestockt. Ab Herbst kommt nun die 24-Stunden-Betreuung hinzu, kündigte CEO Herbert Eibensteiner an. Das neue Angebot richte sich an Eltern, die beide bei der Voestalpine im Schichtbetrieb arbeiten sowie an jene mit erweiterten Dienstzeiten wie bei der Betriebsmedizin oder -Feuerwehr. Eltern können ihren Bedarf entsprechend den Dienstplänen im Voraus anmelden.
"Mit der Verdoppelung unserer Kinderbetreuungsplätze und dem innovativen Konzept der familiären Rund-um-die-Uhr-Betreuung schaffen wir ein attraktives Angebot für Eltern und Kinder", so Eibensteiner.
Bedarf im Vorfeld abgefragt
Vorerst werden acht Plätze in der sogenannten "vivo Kinderwelt" geschaffen, heißt es in einer Aussendung. Es gebe auch bereits Interesse, man habe den Bedarf im Vorfeld auch bei einer Mitarbeiterbefragung abgefragt, so Konzernsprecher Peter Felsbach.
Noch keine Informationen gibt es darüber, ob diese Rund-um-die-Uhr-Betreuung perspektivisch auch an anderen Voestalpine-Standorten angeboten wird. Felsbach betont aber: "Wir wollen die Kinderbetreuung im Unternehmen auf jeden Fall in den nächsten österreichweit auch weiter ausbauen und stärken, um die Vereinbarkeit mit dem Beruf noch weiter zu verbessern."