Stephan Zöchling, Miteigentümer des steirischen Auspuffspezialisten Remus, hat das Restvermögen der früheren Sberbank Europe in Wien übernommen. Zöchling habe den Deal, der heute (Freitag) in einer Wiener Anwaltskanzlei unter Dach und Fach gebracht worden sei, auf Anfrage bestätigt, berichtet der "Standard" online. Unbestätigt ist der kolportierte Kaufpreis von rund 240 Millionen Euro.
Davor war über verschiedene Interessenten spekuliert worden – zuletzt schien es so, als würde ein Konsortium rund um den früheren Sberbank-Europe-Chef Gerhard Randa das Rennen um das Vermögen der Sber Vermögensverwaltungs AG machen, das nach der Abwicklung der Sberbank Europe übriggeblieben ist.
Zöchling lebte in Moskau
Genehmigt wurde die Transaktion laut "Standard"-Bericht von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), die für Sanktionsangelegenheiten zuständig ist.
Zöchling hat gute Verbindungen nach Moskau, wo er vorübergehend auch gelebt hat und in der Autoindustrie aktiv war. Die Mehrheit an Remus hat er 2016 gemeinsam mit Hans Peter Haselsteiner übernommen und später auf 100 Prozent aufgestockt. Haselsteiners Strabag-Konzern will bei der heutigen Hauptversammlung die Beteiligung des sanktionierten russischen Unternehmers Oleg Deripaska unter die Sperrminorität drücken.