Die derzeit größte Freiflächen-Photovoltaikanlage in Kärnten wurde am Mittwoch von der Kelag feierlich in Betrieb genommen. Für das Projekt "Sonnen.Wiese" hat der Energieversorger in der Klagenfurter Kirchengasse auf einer Gesamtfläche von 45.000 Quadratmetern 7650 Photovoltaikmodule installiert. Die Anlage erzeugt pro Jahr rund 4,8 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom. Das entspricht dem Bedarf von 1400 Haushalten. Rund vier Millionen Euro hat die Kelag in die "Sonnen.Wiese", die auch als Biodiversitätsfläche gestaltet wurde, investiert.
"Die Energiewende ist kein Sprint, sondern ein Marathon mit vielen kleinen Schritten", betonte Kelag-Vorstand Reinhard Draxler. Die Kelag werde weitere Photovoltaikanlagen brauchen, aber auch mehr Stromerzeugung aus Wasser- und Windkraft. Aufgrund der zentralen Aussagen im neuen Kärntner Regierungsprogramm sei er zuversichtlich, dass die Kelag in Zukunft weitere Schritte zu Energiewende werde setzen können. Immerhin sei Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie ein wesentlicher Pfeiler für die Reduktion fossiler Energie.
Neue Arbeitsplätze
"Projekte wie diese stärken unsere Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, tragen zur Nachhaltigkeit und Sicherheit der Stromversorgung bei und bringen uns mehr Energie-Unabhängigkeit", erklärte Kelag-Vorstand Danny Güthlein. Bis 2030 könnten durch die Energiewende kärntenweit in bestehenden und neuen Unternehmen 1400 Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen werden.
Lange wird die "Sonnen.Wiese" der Kelag allerdings nicht die größte Freiflächen-PV-Anlage Kärntens bleiben. Denn der Spatenstich für eine 70.000 Quadratmeter große und acht Millionen Euro teure Anlage der Treibacher Industrie AG ist Ende Mai in Althofen erfolgt. Die Spitzenleistung wird 7,3 MW betragen. Bei dem der Kelag sind es 4,15 MW.