Trotz geplanter Insolvenz verspricht Kika/Leiner, dass alle Gutscheine ihre Gültigkeit behalten. Möglich werden soll das, weil der neue Eigentümer, Hermann Wieser, über seine Gesellschaften die Haftung dafür übernimmt, sagte ein Kika/Leiner-Sprecher am Freitag auf Anfrage der APA. Denn im Rahmen der Insolvenzmasse dürfen Gutscheine nicht besser gestellt werden als andere Forderungen, wie Anwalt Michael Poduschka im Gespräch mit der APA erinnert.
Auch Anzahlungen für künftige Lieferungen gehören zu den Forderungen. Allerdings soll im Zuge des Fortführungsplans sichergestellt werden, dass alle offenen Aufträge erfüllt und die geleisteten Anzahlungen zur Gänze angerechnet werden, so der Sprecher. Damit würden Kunden auch nicht um ihre Anzahlungen umfallen.
Poduschka rät trotz der Garantie zur Vorsicht. "Wenn ich einen Gutschein hätte, würde ich sofort hinlaufen und ihn einlösen", empfiehlt er. Denn es gelte "die Binsenweisheit, dass eine Garantie nur so stark ist wie der Garantiegeber". Der Anwalt vermutet, dass die Ansage des neuen Kika/Leiner-Eigentümers vor allem dazu gedacht ist, die Stürmung der Geschäfte zu verhindern.