Nahtlos braun, ohne in der prallen Sonne liegen zu müssen: Das versprechen uns unzählige Selbstbräuner auf dem Markt. Aber geht das? Die Zeitschrift "Konsument" hat 16 Selbstbräuner, die in Drogerien oder Supermärkten erhältlich sind, in der Praxis und im Labor getestet. Zehnmal lautete das Testurteil "gut", fünf Produkte schnitten "durchschnittlich" ab und eines bräunte "weniger zufriedenstellend". Die Arbeiterkammer Oberösterreich stellt die Testergebnisse kostenlos zur Verfügung.

Zu beachten ist, dass durch Selbstbräuner erzeugte Bräune keinen Schutz vor schädigender UV-Strahlung bietet. Deshalb muss man sich – trotz Verwendung eines Selbstbräuners – vor dem Sonnenbaden immer gut mit einem geeigneten Sonnenschutzmittel eincremen.

Formaldehyd

Die Zuckerverbindung Dihydroxyaceton (DHA) sorgt für die Bräune auf der Haut, allerdings spaltet sie Formaldehyd ab. Im Test zeigte sich, dass alle Produkte Formaldehyd in Konzentrationen enthalten, die für Allergikerinnen und Allergiker problematisch sein können. Das sollten Sie daher beachten:

  1. Besteht ein Verdacht auf eine Allergie, sollten Sie den Selbstbräuner zunächst nur auf einer kleinen Hautfläche testen.
  2. Um die Bildung von Formaldehyd zu reduzieren, sollten Selbstbräuner immer gut verschlossen, dunkel und kühl gelagert werden. 
  3. Nach dem ersten Öffnen sollte ein Produkt möglichst rasch aufgebraucht werden. 
  4. Wenn der Selbstbräuner unangenehm riecht beziehungsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, sollten Sie diesen jedenfalls nicht mehr verwenden.