Das australische Unternehmen, das im Kärntner Wolfsberg die Schürfrechte für Lithium erworben hat, hat sich nun weitere Schürfrechte in drei Gebieten in der Steiermark gesichert. Alle Rechte an den Lithium-Explorationsprojekten Bretstein-Lachtal (Bezirke Murtal bzw. Murau), Klementkogel (Bezirke Voitsberg bzw. Wolfsberg) und Wildbachgraben (Bezirk Deutschlandsberg) gehen an European Lithium, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Die drei von der kanadischen Firma Ontario Inc (einer Tochter von Richmond Minerals) übernommenen Projekte laufen unter der Bezeichnung "Austrian Lithium Projects". Auf 114,6 Quadratkilometern seien 245 Explorationslizenzen enthalten. Die Lithiumvorkommen seien mit jenem bei Wolfsberg vergleichbar, heißt es in der Aussendung. European Lithium will sich nun auf das Bretstein-Lachtal-Projekt konzentrieren, das das größte und am weitesten fortgeschrittene sei. Laut Mitteilung von Richmond Minerals vom März zahlt European Lithium für die Übernahme 250.000 Australische Dollar (154.000 Euro) in bar, zwei Millionen Aktien zu je sieben Dollarcent und zwei Millionen Optionen (je zwölf Dollarcent, drei Jahre gültig). "Mit dem Erwerb der drei Projekte bauen wir unser Portfolio in Europa aus. Wir können dabei sehr effizient vorgehen, indem wir auf den Erfahrungen des Wolfsberg-Projekts aufbauen und von der geografischen Nähe profitieren. Durch die Erforschung weiterer Lagerstätten können wir uns noch breiter aufstellen und uns stärker für den Aufbau einer europäischen Batterieversorgungskette einsetzen", wird Dietrich Wanke, CEO von European Lithium, zitiert.
Abbau in Wolfsberg "frühestens 2025 möglich"
Der Beginn des Lithium-Abbaus in Wolfsberg sei frühestens 2025 möglich, 2026 könnte die Weiterverarbeitung in batteriefähiges Lithium starten, hofft European Lithium. Das Unternehmen ist auch in Gesprächen zur Übernahme eines Anteils an den österreichischen Lithium-Aktivitäten des Unternehmens EV Resources Limited (früher Jadar Resources). Die Projekte liegen in der Weinebene, unweit von Wolfsberg, und in den Ostalpen.