Die Österreicherinnen und Österreicher waren im ersten Quartal 2023 beim Wechsel von Strom- und Gasanbietern zögerlich. Gerade einmal 67.540 Haushalte und Unternehmen wechselten im ersten Quartal 2023, um knapp 25.000 weniger als im Vorjahresquartal, teilte die E-Control am Freitag mit. Der Anteil der Wechselnden an allen Kunden fiel damit von 1,1 Prozent auf 0,8 Prozent. Für alle, die keine Bindungsfrist haben, lohne sich der Preisvergleich und allfällige Wechsel, so die E-Control.
In Kärnten wechselten lediglich 0,6 Prozent der Stromkunden die Anbieter, die Wechselrate hat sich mehr als halbiert. Die meisten Wechsel von Stromanbietern im Vergleich zur Kundenanzahl gab es in Niederösterreich mit 1,3 Prozent. In Oberösterreich gab es mit 1 Prozent beziehungsweise 10.991 Kundinnen und Kunden die vergleichsweise zweitmeisten Wechsel. Mit jeweils 0,8 Prozent Wechselrate folgen die Steiermark und Wien. In Salzburg und Tirol mit jeweils 0,3 Prozent und Vorarlberg mit 0,2 Prozent gab es die wenigsten Wechsel.
Noch wichtiger sei aber der sparsame Umgang mit Energie: "Energieeffizienz ist weiterhin der wesentliche Ansatz dafür, um die Energiekosten zu senken und sich energetisch unabhängiger zu machen", so der Vorstand der E-Control Alfons Haber. Und weiter: "Energieeffizienz spielt sich auf jeder Ebene ab – jeder Haushalt, jeder Gewerbetreibende, jede Industrielle kann zu einer Verringerung des Gesamtverbrauchs beitragen, womit durch die zurückgehende Nachfrage auch die Preise weiter sinken sollten."