Der Name ist über Jahrzehnte zum Synonym für Kärntner Wirtshauskultur geworden: "Mochoritsch". Mittlerweile gibt es den "Mochoritsch" an drei Standorten: an der Südautobahn bei der Abfahrt Griffen, als "Mochoritsch Eck" am Klopeiner See und das legendäre Stammhaus in Rückersdorf. Allerdings wird letzteres im Sommer nicht aufsperren. "Wir wollten wie gewohnt rund um Pfingsten aufmachen, haben aber kein Fachpersonal bekommen", klagt Wirt Hannes Jernej. 30 Personen hätte man gebraucht, um in der üblichen Qualität das Haus mit 550 Sitzplätzen – 150 davon im Gastgarten – bespielen zu können. "Leider war es uns nicht möglich, genug Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden", bedauert Jernej. Der "Mochoritsch" an der Griffen-Rast habe freilich – wie gewohnt – das ganze Jahr über offen, ab Pfingsten auch das "Mochoritsch Eck" am Klopeiner See.
Kein Aus für das Stammhaus
Dass dies ein völliges Aus für das Stammhaus bedeuten könnte, bestreitet Jernej. "Die Fleischerei ist im Betrieb, der angeschlossene Biobauernhof arbeitet hervorragend. Wir geben diesen Standort sicher nicht auf – zumal er ja auch perfekt eingerichtet und am Stand der Zeit ist."
Man sehe dieses Jahr als Sabbatical bzw. als eine "Auszeit" und überlege sich für das kommende Jahr, mit "alternativen Ideen" zu arbeiten. "Aber grundsätzlich glaube ich auch, dass das Thema Landgasthaus in einer Tourismusregion absolut sein Publikum hat – und wenn die Leute wieder zurück in den Gastroberuf kommen, womit ich rechne, haben auch wir wieder die Mitarbeiter." In Summe beschäftigt man in diesem Sommer bei den beiden "Mochoritsch"-Standorten übrigens 140 Mitarbeiter.