Die Deutsche Telekom hat durch den Verkauf ihres Funkturmgeschäfts den höchsten Quartalsgewinn seit Jahren eingefahren. Mit 15,4 Milliarden Euro vervierfachte sich der berichtete Konzernüberschuss nahezu, wie das im Dax notierte Unternehmen am Donnerstag in Bonn mitteilte. "Nun wird in unseren Zahlen sichtbar, wie die Funkturm-Transaktion für die Deutsche Telekom Wert geschaffen hat", sagte Konzernchef Tim Höttges laut Mitteilung.

Ohne diesen Einmaleffekt rutschte der Nettogewinn wegen des veränderten Zinsumfeldes um 12,5 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro ab. Der Konzernumsatz der Monate Jänner bis März stagnierte nahezu bei 27,8 Milliarden Euro. In Deutschland überzeugte die Deutsche Telekom nach Abzug von Kündigungen 274.000 neue Mobilfunkkunden und damit weniger als der Konkurrent Telefónica Deutschland, der fast 370.000 Menschen für sich gewonnen hatte. Vodafone legt die Zahlen kommende Woche vor.

15.000 Mobilfunkmasten in Österreich

Solche internationalen Beispiele finden auch in Österreich Niederschlag. Denn die Abspaltung der Sendemast-Infrastruktur ist bei der Telekom Austria ebenfalls ein Thema. Bereits im Februar 2023 gaben die Staatsholding ÖBAG und der mexikanische Mehrheitseigentümer America Movil bekannt, dass rund 15.000 Mobilfunkmasten ausgegliedert werden.