Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) startet eine Sammelaktion bezüglich Lebensversicherungen sechs großer Versicherer. Konkret betroffen sind Verträge für Lebensversicherungen, die vor 2007 abgeschlossen wurden. In diesen Verträgen wurde laut VKI teils mangelhaft über die Höhe der Abschluss- und Verwaltungskosten aufgeklärt. Nach Rechtsansicht des VKI sind die auf Basis unklarer Bestimmungen eingehobenen Beträge vom Versicherer zurückzuzahlen.
Teilweise mehrere Tausend Euro Schaden
Der Oberste Gerichtshof hat bereits in mehreren Entscheidungen festgestellt, dass manche Kostenabzugsklauseln in Lebensversicherungsverträgen für Verbraucherinnen und Verbraucher intransparent und daher unzulässig sind. Trotz gängiger Rechtssprechung hätten verschiedene Versicherungsunternehmen weiterhin Kosten auf Basis dieser unzulässigen Klauseln verrechnet. Der Schaden pro Vertrag könne mehrere Tausend Euro betragen, so die Konsumentenschützer.
Kostenlose Unterstützung
Der VKI unterstützt Betroffene kostenlos bei der Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber der Wiener Städtischen, Uniqa Österreich, Allianz Elementar, Nürnberger Versicherung, Generali sowie der FWU Life Insurance Austria (vormals Skandia). Hier geht es zur Anmeldung.