Der Online-Modehändler Zalando hat eine virtuelle Umkleidekabine entwickelt. Konkret funktioniert das so: Man erstellt einen eigenen 3D-Avatar, indem man Größe, Gewicht und Geschlecht eingibt.

Für ein ausgewähltes Jeans-Sortiment können Kundinnen und Kunden anhand des Avatars nun die Passformen der verschiedenen Größen überprüfen. Dabei zeigt eine Visualisierung im Stil eines Wärmebilds mit unterschiedlichen Farbzuordnungen an, wo das Kleidungsstück an dem erstellten Avatar eng bzw. wo es locker sitzt.
Jeans sind laut Zalando eine der schwierigsten Produktkategorien, weil es keine einheitlichen Größen-Standards gibt. "Wir wollen damit das Einkaufen bei Zalando persönlicher und ansprechender gestalten und die Kundenbeziehungen vertiefen", sagt Christoph Lütke Schelhowe, Zalando-Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

"Bereits jetzt sehen wir, dass das Interesse an der virtuellen Umkleidekabine wächst: Die Hälfte der Kunden hat mehr als eine Größe am Avatar ausprobiert", sagt Zalando-Managerin Stacia Carrbei. Und: "Wir wollen die Modeindustrie dabei unterstützen, 3D-Designsoftware und digitale Workflows für die Produktion von Kleidung einzuführen." Und letztlich auch die vielen Retour-Sendungen zu vermindern.