Die Europäische Union hat einem Insider zufolge grünes Licht für Hilfen für die Chipindustrie gegeben. Vertreter von Kommission, Parlament und Mitgliedsstaaten hätten sich auf ein rund 43 Milliarden Euro schweres Paket verständigt, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Europa gegenüber den USA und Asien gestärkt werden soll, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Dienstag. In Österreich berichtete darüber zunächst die Nachrichtenagentur APA.
Die EU versucht mit dem Paket unter anderem, im Wettlauf um die Ansiedlung neuer Chipwerke zu punkten. Mit dem "European Chips Act" soll der weltweite Produktionsanteil von Halbleitern in Europa binnen zehn Jahren auf 20 Prozent verdoppelt werden.
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"Die heutige vorläufige Einigung ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der heimischen Halbleiterindustrie. Wichtig war uns in den Verhandlungen, dass die Finanzierung der 3,3 Milliarden Euro EU-Gelder für Forschung und Entwicklung sichergestellt werden konnte und auch kleinere Mitgliedstaaten von den Förderungen profitieren werden. Durch den Chips Act werden wir unsere Rolle als Vorreiter im Halbleiterbereich weiter ausbauen können", merkte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Stellungnahme an.
Und ÖVP-Delegationsleiterin Angelika Winzig meinte laut einer Aussendung: "Österreich ist zwar kein großes EU-Land, jedoch ein wichtiger Standort für Halbleiter, der bereits durch heimische Mikrochip-Vorzeigeunternehmen wie Infineon, AT&S, AVL, AMS und viele weitere etabliert ist. Deswegen müssen wir als EU gezielt in die Entwicklung und Produktion investieren."