Handwerk hat goldenen Boden, heißt es so schön. Allerdings sind die Aussichten derzeit österreichweit und auch in Kärnten nicht ganz so glänzend wie sonst. "Ich sage immer, unsere Branche ist krisenfest, aber derzeit ist die Lage echt angespannt", sagt Klaus Kronlechner, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk. Lieferengpässe, hohe Energie- sowie Rohstoffpreise und ganz besonders der Fachkräftemangel trüben die Zuversicht in der Branche. Das zeigt auch die Konjunkturbeobachtung von der KMU Forschung Austria für das Jahr 2022 und das erste Quartal 2023. Die Umsätze der Kärntner Gewerbe- und Handwerksbetriebe stiegen im Vorjahr zwar nominell, inflationsbereinigt sanken sie aber um drei Prozent. Die Unternehmer beurteilen das erste Quartal 2023 deutlich schlechter als im Vorjahr, auch für das zweite Quartal zeigen sie im Hinblick auf Auftragseingänge und Umsätze wenig Zuversicht.