Nach der rasanten Talfahrt des vergangenen Jahres, als die Auto-Neuzulassungen um satte 10,3 Prozent auf 215.050 Pkw auf den tiefsten Wert seit mehr als 40 Jahren zurückgegangen waren, erholt sich der Markt heuer wieder etwas. Das zeigen die Neuzulassungszahlen der Statistik Austria für das erste Quartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden um 20,4 Prozent mehr Neuwagen zum Verkehr zugelassen – 63.052 Autos waren es bis Ende März insgesamt.

Beim Blick auf Neuzulassungen mit alternativen Antrieben zeigt sich folgendes Bild: Das Plus lag im ersten Quartal bei 40,7 Prozent auf 28.311 – damit hat ihr Anteil an den gesamten Neuzulassungen bereits 44,9 Prozent betragen. Wobei 11.235 Pkw auf Fahrzeuge mit reinem Elektro-Antrieb entfielen. Dies entspricht einer Zunahme um 56,8 Prozent. Allerdings liege hier der Anteil privater Halter jedoch nur bei 22,9 Prozent, so die Statistik Austria.

"Lieferkettensituation spürbar verbessert"

Die jüngsten Steigerungen bei den Neuzulassungen haben auch damit zu tun, „dass sich die Lieferkettensituation spürbar verbessert hat, die Neuwagen sind wieder schneller verfügbar“, sagt Klaus Edelsbrunner, Bundesobmann des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer. Er räumt aber ein, dass „die Neuzulassungszahlen aus dem Blickwinkel des Handels immer ein statistischer Blick in die Vergangenheit“ seien. Der Ausblick auf das Gesamtjahr sei von „einer gewissen Zuversicht“ geprägt, auch wenn die gesamtwirtschaftliche Lage nicht einfach sei.

Gestiegene Preise, gestiegene Zinsen

Die gestiegenen Preise lassen viele potenzielle Käufer abwarten, die gestiegenen Zinsen verteuern die Leasingfinanzierung, „das spüren wir in der Branche natürlich“. Zumindest bei Gebrauchtwagen würde die Preisentwicklung nach dem Hoch im Herbst des Vorjahres „wieder in Richtung Normalisierung“ deuten. Bei den Neuwagenpreisen „regulieren sich die Preise hingegen nur langsam“.