Die Wüstenrot-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn vor Steuern (EGT) von 62,8 Millionen Euro erwirtschaftet, wie der Konzern am Freitag in einer Aussendung mitteilte. Damit sei der Gewinn im Vorjahresvergleich um 25 Prozent gestiegen, 2021 habe das EGT 49,3 Millionen Euro betragen.

"Das außergewöhnliche Wachstum beim Konzern EGT ist unter anderem auf eine gute Entwicklung beim Betriebsergebnis der Bausparkasse zurückzuführen. Hier konnte ein Plus von 10 Millionen Euro erwirtschaftet werden", so Generaldirektorin Susanne Riess-Hahn laut Pressemitteilung. Die Finanzierungsauszahlungen der Bausparkasse beliefen sich 2022 auf rund 1,1 Milliarden Euro, damit sei erneut eine Rekordsumme an die Darlehensnehmerinnen und -nehmer ausgezahlt worden. Die Nachfrage nach Bausparverträgen sei mit der Zinswende stark gestiegen und habe sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt.

Im Juni soll die digitale Wüstenrot-Bank starten

Die Wüstenrot-Versicherung erzielte 2022 eine Rendite von 2,84 Prozent, das sei angesichts des schwierigen Marktumfeldes ein "sehr gutes Finanzergebnis". Bei Schaden-/Unfallversicherungen gab es gegenüber 2021 einen Prämienzuwachs von 0,9 Prozent, bei Lebensversicherungen erhöhten sich die Prämien in der Risikoabsicherung um 1,2 Prozent.

Im Juni soll die digitale Wüstenrot-Bank für Privatkunden eröffnen. "Die strategische Positionierung als einziger echter Allfinanzanbieter in Österreich ist die Basis für zukünftige wirtschaftliche Erfolge", so Generaldirektorin Susanne Riess-Hahn.