Für den teilprivatisierten Flughafen Klagenfurt wird es vorerst keine Kapitalerhöhung geben. Das gab Martin Payer, Vorstand der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV), am Donnerstag nach der Flughafen-Generalversammlung auf APA-Anfrage bekannt. KBV und Stadt Klagenfurt hatten die Erhöhung befürwortet, nicht aber eine damit verbundene Änderung des Gesellschaftervertrages.
Im Dezember hatte Mehrheitseigentümer Lilihill darauf aufmerksam gemacht, dass eine Liquiditätslücke von 3,7 Millionen Euro am Flughafen bestünde. KBV und Stadt Klagenfurt hatten zuletzt erklärt, einer Kapitalerhöhung zuzustimmen. "Allerdings wurde eine Änderung des Gesellschaftervertrages ebenfalls eingebracht, die die Generalversammlung schwächen würde", erklärte Payer.
Nein zu Verschlechterungen
Konkret ging es darum, dass bei der Belastung von Flughafen-Liegenschaften künftig nur mehr der Aufsichtsrat und nicht mehr die Generalversammlung zuständig sei. Man habe dann den Standpunkt klargemacht: "Ja zur Kapitalerhöhung, aber sie darf keine Verschlechterung mit sich bringen", so Payer. Das habe wiederum der Mehrheitseigentümer abgelehnt – dieser sei nun wieder am Zug.