Die Landtagswahl ist vorbei, aber der Flughafen Klagenfurt bleibt ein Thema. In den laufenden Koalitionsverhandlungen von SPÖ und ÖVP, aber auch wieder im Aufsichtsrat der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV), der am Mittwoch tagen wird. Auf Wunsch der SPÖ-nahen Aufsichtsräte wurde die außerordentliche Sitzung am 7. Februar auf diesen regulären Termin am 29. März vertagt. Das Argument war, dass man erst nach der Landtagswahl darüber abstimmten wollte, ob die Call-Option gezogen wird, also die Anteile von Mehrheitseigentümer Franz Peter Orasch zurückgekauft werden.
Allerdings dürfte es auch am Mittwoch zu keiner Abstimmung kommen, weil man noch Auskunftspersonen, unter anderem Gutachter, hören wollte. Abgestimmt wird aber über die Kapitalerhöhung, die die Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft (KFBG) im Ausmaß von mehr als 3,6 Millionen Euro benötigt. Für die KBV wären es laut Vorstand Martin Payer 742.000 Euro, für die Stadt Klagenfurt laut Finanzreferent Philipp Liesnig 185.000 Euro. Beides dürfte so beschlossen werden. Die Stadt hatte ja im Februar noch erklärt, hier nicht mitgehen zu können.
Was ist mit der Liliair?
Am 30. März findet dann die Generalversammlung der KFBG statt, wo die Kapitalerhöhung Tagesordnungspunkt ist. 2,7 Millionen Euro müsste Orasch selbst zuschießen. Was bisher noch immer fehlt: der Jahresabschluss 2021. Und auch die Liliair, die im Dezember von Orasch bzw. Lilihill als neue Fluglinie präsentiert wurde, die ab 23. April Richtung Frankfurt abheben soll, ist jetzt ein Monat vorher noch immer nicht buchbar.
Astrid Jäger