Schauspielerin Lindsay Lohan ist ins Visier der US-Finanzmarktaufsicht SEC geraten, weil sie irreführende Werbung für Kryptowährungen gemacht haben soll. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, willigte Lohan angesichts der Vorwürfe in die Zahlung von 40.670 Dollar (37.709,78 Euro) ein – ohne jedoch ihre Schuld einzugestehen. Ihr wurde vorgeworfen, für Kryptowerbung in Online-Netzwerken Geld bekommen, aber die Bezahlung nicht öffentlich angegeben zu haben.
Der gleiche Vorwurf wurde auch gegen weitere Promis erhoben. Youtube-Star Jake Paul willigte den Angaben zufolge deshalb in die Zahlung von gut 100.000 Dollar ein. Ebenfalls gütlich einigte sich die SEC mit der als Kendra Lust bekannten Pornoschauspielerin Michelle Mason, Rapper Lil Yachty sowie den Sängern Ne-Yo und Akon.
Kim Kardashian bezahlte fast 1,3 Millionen Dollar
Die Genannten sind nicht die ersten Promis, die wegen irreführender Werbung für Kryptowährungen ins Visier der SEC gerieten. So zahlte Reality-TV-Star Kim Kardashian angesichts ähnlicher Vorwürfe im vergangenen Oktober 1,26 Millionen Dollar.
Zweifelhafte Investment-Tipps von Promis
Die SEC warnt Anleger schon seit Jahren vor zweifelhaften Investment-Tipps von Promis mit hoher Reichweite im Internet - insbesondere bei hochspekulativen und häufig lasch regulierten Kryptoanlagen. 2018 hatte die US-Börsenaufsicht bereits Box-Star Floyd Mayweather und Hip-Hop-Produzent DJ Khaled hohe Geldstrafen aufgebrummt, weil sie auf ihren Social-Media-Kanälen unlautere bezahlte Promo-Aktionen für Geschäfte mit Digitalwährungen machten.