Die Wiener Börse hat am Mittwoch angesichts der Turbulenzen im Bankensektor mit massiven Kursverlusten geschlossen. Der ATX sackte um 6,30 Prozent an. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es deutlich nach unten, angetrieben wurden die Kursverluste von massiven Abschlägen bei der angeschlagenen Credit Suisse, die in Zürich zeitweise mehr als 30 Prozent abrutschte.
Auch in Wien führten die Bankaktien die Liste der größten Kursverlierer klar an. BAWAG mussten dabei die deutlichsten Abschläge in Höhe von 9 Prozent hinnehmen, bei Erste Group ging es um 8 Prozent nach unten, Raiffeisen Bank International schlossen mit einem Minus von 6,8 Prozent.
Gespanntes Warten auf die EZB
Heute, Donnerstag, sah die Lage an den Börsen erst einmal wieder anders aus. Wenngleich die Gewinne des Vormittages gegen Mittag wieder schwanden. In Wien stand der ATX gegen 13.30 Uhr bei einem Minus von knapp 0,1 Prozent. Knapp darüber notiert der deutsche Leitindex DAX mit einem Plus von 0,6 Prozent. Der Euro Stoxx 50 verzeichnet Donnerstag-Mittag ein Plus von 0,9 Prozent.
Gespannt blickt man an den Finanzmärkten freilich auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank. Diese wird heute am frühen Nachmittag bekannt gegeben. Eigentlich rechnen alle Expertinnen und Experten mit einer Erhöhung des Leitzinssatzes um 0,5 Prozentpunkte. Ob der Börsenturbulenzen der letzten Tage wurden aber auch erste Stimmen laut, die mit einem kleineren Schritt rechnen.