Die hohen Baukosten lassen derzeit bei vielen Menschen den Traum vom eigenen Haus platzen. Einige finden aber auch bei der WoodCube GmbH in Sattendorf eine leistbaren und vor allem auch flexiblen Ersatz. Denn seit 2017 hat sich Firmengründerin und Geschäftsführerin Andrea Binggeli mobilen, wertbeständigen Tiny Houses (Minihäusern) aus Massivholz verschrieben. Generationenübergreifend können die Häuser, die beim Minderheitsgesellschafter Hasslacher in Hermagor aus überwiegend heimischen Holz produziert werden, ohne Versiegelung von Boden genutzt werden. Je nach aktueller Lebenssituation können sie erweitert, verkleinert oder auch umgesiedelt werden. Angeboten werden Module mit 15, 20 und 33 Quadratmetern, die einzeln oder zusammengesetzt genutzt werden können.
Forschung und Innovation
"Zwischen 200.000 und 400.000 Euro geben Privatpersonen für unsere Häuser aus", sagt Binggeli. Die Firma fertigt aber auch Büro-, Kindergarten- und Schulgebäude, die im Gegensatz zu den Container-Alternativen die typische Wohnatmosphäre eines Holzbaus bieten. Aufgrund des starken Umsatzwachstums ist das Unternehmen, das auch einen Standort im schweizerischen Nidau hat, auf Expansionskurs. Sowohl in Österreich als auch in der Schweiz ist WoodCube auf der Suche nach zusätzlichen Mitarbeitern. Darüber hinaus ist direkt in der Nähe des Firmenhauptsitzes in Sattendorf am Ossiacher See eine weitere Produktionsstätte in Planung, wo auch Forschung und Innovation angesiedelt werden soll.
Demnächst könnte die Nachfrage nach den kleinen, flexiblen Kärntner Häusern noch weiter steigen. Denn ab Ende April ist ein WoodCube-Haus in einer bekannten deutschen TV-Serie zu sehen, die ein Millionen-Publikum hat. Welche es ist, darf Binggeli aufgrund einer Verschwiegenheitsvereinbarung allerdings noch nicht verraten.