Österreichweit liegt die Arbeitlosenquote bei sieben Prozent – der tiefste Stand seit 2008. Aber auch in Kärnten wirkt sich die starke Nachfrage nach Arbeitskräften positiv auf die Arbeitslosenquote aus, so AMS-Chef Peter Wedenig. "Mit neun Prozent haben wir die niedrigste Februar-Quote seit 35 Jahren und damit seit Beginn unserer elektronischen Aufzeichnungen." Darüber hinaus würden 217.000 Beschäftigte einen neuerlichen Rekordwert bedeuten, erklärt der AMS-Chef weiter. Und während die Zahl der offenen Stellen österreichweit abgenommen habe, verzeichne Kärnten als einziges Bundesland eine Zunahme – nämlich 2,7 Prozent.
Stärker von der Nachfrage profitieren würden derzeit die Frauen. "Das ist vor allem auf die Bereiche Reinigung, Handel, Gesundheit und Tourismus zurückzuführen", sagt Wedenig. Im Bausektor habe die Arbeitslosigkeit hingegen im Februar witterungsbedingt zugenommen. 76 Prozent der vorgemerkten Arbeitssuchenden im Baubereich hätten aber eine Einstellungszusage. Im Februar 2022 war das im Vergleich dazu nur 52 Prozent. Von der guten Lage am Arbeitsmarkt würden weiterhin außerdem auch die über 50-Jährigen und die Langzeitarbeitslosen profitieren. Letztere sogar mit einem Minus von 26,9 Prozent.
Insgesamt beträgt die Zahl der Arbeitslosen im Februar 24.255, was einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Minus 0,2 Prozentpunkte werden bei der Arbeitslosenquote im Vergleich verzeichnet.
Astrid Jäger