In Großbritannien greifen Kaufbeschränkungen für Tomaten, Paprika und Gurken weiter um sich. Der Discounter Aldi erließ am Mittwoch ebenfalls Beschränkungen für Verbraucher und folgte damit den Konkurrenten Asda und Morrisons. Grund sind Ernteausfälle in Südeuropa und Nordafrika, Hamsterkäufen soll offenbar ein Riegel vorgeschoben werden. Bei Aldi können Verbraucher nur noch drei Einheiten pro Sorte kaufen – damit alle Kunden sich weiter versorgen könnten.
Asda, Nummer drei am britischen Markt, hatte zuvor ähnliche Beschränkungen erlassen – die aber auch etwa für Salate und Blumenkohl gelten. Beim Wettbewerber Morrisons gibt es nur noch zwei Einheiten pro Kunde.
Probleme könnten noch Wochen andauern
Der britische Handelsverband geht davon aus, dass die Probleme bei der Versorgung mit Tomaten noch einige Wochen andauern könnten. Großbritannien ist im Winter stark auf Importe angewiesen. Von Dezember bis März werden rund 95 Prozent der Tomaten eingeführt. Extremwetter hatte indes die Ernten in Marokko und Spanien belastet.
In Deutschland ziehen mittlerweile die Preise für Tomaten nach einem Marktbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung an. Spanische, türkische und marokkanische Früchte dominierten die Geschäfte, italienische und niederländische Kirschtomaten komplettierten das Angebot. Einfuhren aus Marokko hätten indes an Bedeutung verloren. Bei Gemüsepaprika seien punktuell Rekordpreise aufgerufen worden.