Der nach der Coronakrise in die Insolvenz gerutschte Hamburger Schuh-Filialist Görtz hat einen Investor gefunden. Nach Gesprächen mit zahlreichen Interessenten habe sich der vorläufige Gläubigerausschuss für einen Privatinvestor mit Hamburger Wurzeln entschieden, teilte die Anwaltskanzlei Finkenhof, die Görtz beraten hatte, am Freitag mit.
Dieser Investor habe das für die Gläubiger interessanteste Fortführungskonzept sowie das tragfähigste Angebot unterbreitet. Eine entsprechende Investorenvereinbarung sei bereits unterzeichnet worden. Den Namen des Investors nannte die Kanzlei nicht. Görtz war umfangreich saniert worden.
Das 1875 gegründete Traditionsunternehmen Görtz hatte schon in der Coronapandemie massiv gelitten. Im Zuge der Sanierung wurde rund die Hälfte der einst 160 Filialen geschlossen. Von den ursprünglich 1800 Beschäftigten blieben 1300 Menschen bei Görtz.