Die heimische Krypto-Plattform Bitpanda hat sich eine neue Gesellschaftsstruktur verpasst. Die Bitpanda GmbH in Wien steht seit Kurzem im Eigentum der 2022 gegründeten Schweizer Holding Bitpanda Group AG, berichtet "Der Standard". Als Grund nennt das Unternehmen, dass man internationalen Investoren den Einstieg erleichtern wolle. Die Gesellschaftsform der AG verschaffe zudem langfristigen Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten.

An der Eigentümerstruktur habe sich durch die Schaffung der Holding aber nichts geändert, die Eigentümer seien nun indirekt über die Holding an dem Wiener Unternehmen beteiligt, sagt Bitpanda-COO Lukas Enzersdorfer-Konrad. Neben den Gründern Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer, die auch im Verwaltungsrat der AG sitzen, sind unter anderem die Valar-Fonds rund um den Deutsch-Amerikaner und Geschäftspartner von Ex-Kanzler Sebastian Kurz, Peter Thiel, und Gemini Investments an Bitpanda beteiligt.

Bitpanda-Gründer
Bitpanda-Gründer © Bitpanda

Das Bitpanda-Headquarter bleibt in Wien und auch operativ wird das Wiener Fintech seine Kunden weiterhin aus Wien betreuen. Ein weiterer Jobabbau nach der Kündigungswelle im vergangenen Jahr ist nicht geplant. Im Sommer 2022 hatte das Unternehmen angekündigt, mehr als ein Viertel der damals rund 1000 Mitarbeiter abbauen zu müssen.