Die elf Aufsichtsräte der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) hatten Dienstagabend darüber zu entscheiden, ob die Call-Option für den Klagenfurter Flughafen für das Jahr 2022 gezogen werden soll. Denn der Airport hat es auch im Jahr 2022 nicht auf 100.000 Passagiere gebracht, 82.000 waren es letztendlich. Damit hätten Land Kärnten und Stadt Klagenfurt erneut die Möglichkeit, wegen des Nichterreichens der im Beteiligungsvertrag vereinbarten Ziele, die Anteile in Höhe von 75 Prozent von Flughafeninvestor Franz Peter Orasch zurückzukaufen. KBV-Vorstand Martin Payer – die KBV verwaltet die Anteile in Höhe von 20 Prozent des Landes – hat einen diesbezüglichen Antrag gestellt, um "weiteren Schaden vom Flughafen abzuwenden", der, wie berichtet, in Geldnöten ist und jetzt auch frisches Kapital bräuchte.