Wegen der hohen Inflation sollte die Europäische Zentralbank (EZB) aus Sicht von Österreichs Notenbank-Chef Robert Holzmann weiterhin energisch handeln. Und damit meint er offenbar die Erhöhung der Zinsen. "Das Risiko, zu stark zu straffen, wird in den Schatten gestellt vom Risiko, zu wenig zu tun", sagt Holzmann.
Die EZB hat am 2. Februar wie berichtet die Schlüsselzinsen um einen weiteren halben Prozentpunkt angehoben. Es war bereits der fünfte Zinsschritt nach oben seit der Zinswende im Juli 2022. Und EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte eine weitere Anhebung auf der kommenden Zinssitzung am 16. März um ebenfalls einen halben Prozentpunkt in Aussicht.
"Unsere Geldpolitik muss weiterhin ihre Zähne zeigen, bis wir eine glaubwürdige Konvergenz zu unserem Inflationsziel sehen. Eine Konvergenz, die auch von der Öffentlichkeit gespürt wird", sagt Holzmann. Die EZB strebt zwei Prozent Inflation als optimales Niveau für die Wirtschaft im Euroraum an. Davon ist sie aktuell aber weit entfernt.