Die steirischen Arbeitsmarktstatistiker müssen bis in den Jänner 1990 zurückblicken, um einen tieferen Wert als zu Beginn dieses Jahres ausfindig zu machen. Mit 40.148 gemeldeten Personen Ende Jänner 2023 registriert das AMS Steiermark damit die niedrigste Arbeitslosigkeit zu diesem Zeitpunkt seit 33 Jahren. Im Vergleich zum Jänner des Vorjahres entspricht das einem Rückgang von 420 Betroffenen oder 1,0 Prozent.

Einschließlich der 7898 Teilnehmerinnen und -teilnehmer an Schulungen sind damit derzeit 48.046 Steirerinnen und Steirer ohne Job (minus 1,4 Prozent). Laut AMS-Schätzung sind derzeit 535.000 Personen im Bundesland unselbstständig beschäftigt, was einem Zuwachs von 5000 Beschäftigten (plus 0,9 Prozent im Vorjahresvergleich) entspricht. Die geschätzte Arbeitslosenquote liege damit bei 7,0 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte).

Die Zahl von 15.858 beim AMS gemeldeten offenen Stellen veranschauliche zudem "den weiterhin enormen Personalbedarf der Wirtschaft", wird betont.

3300 offene Lehrstellen

Hinzu kommen auch 3300 offene Lehrstellen. Daher empfiehlt AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe den steirischen Jugendlichen, sich jetzt für einen Lehrplatz zu bewerben. "Die Nachfrage der Unternehmen nach engagiertem Nachwuchs ist also groß und dokumentiert den hohen Stellenwert der betrieblichen Berufsausbildung. In den nächsten Wochen werden bereits viele Lehrstellen für den Herbst besetzt und ich kann den Jugendlichen daher nur raten, sich jetzt für eine geeignete Lehrstelle zu bewerben." Snobe: "Egal für welchen konkreten Lehrplatz letztlich die Entscheidung ausfällt – eine abgeschlossene Lehre ist eine starke Basis fürs weitere Berufsleben."