Wegen einer schwächelnden Nachfrage will die Mjam-Mutter Delivery Hero die Kosten weiter senken. Der Essenslieferant streiche mehr als vier Prozent der Belegschaft in der Verwaltung, berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Montag unter Berufung auf eine interne E-Mail.
Die betroffenen 156 Beschäftigten arbeiten demnach vor allem in der Berliner Zentrale. Im vergangenen November sei bereits ein "kleiner Prozentsatz" der dortigen Jobs abgebaut worden. Delivery Hero war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.
Kurz zuvor hatte die spanische Tochter Glovo die Streichung von 250 Stellen angekündigt. Dies entspricht 6,5 Prozent der Belegschaft. Auch hier traf es vor allem Mitarbeiter in der Verwaltung. Delivery Hero hatte das spanische Unternehmen im vergangenen Jahr übernommen.
Mitbegründer und Vorstandschef Niklas Östberg will den deutschen Konzern im Laufe des Jahres operativ in die Gewinnzone führen. Dazu hatte er in einem Reuters-Gespräch im vergangenen November unter anderem den Rückzug aus einigen ertragsschwachen Märkten signalisiert.