Sie warnten vor einem halben Jahr vor drohenden Produktionsstilllegungen. Davon ist heute keine Rede mehr. Warum?
MICHAEL JUNGHANS: Hinterher ist man immer gescheiter. Die Gaspreise stiegen um das Fünfzehnfache, der Strompreis verzehnfachte sich. Niemand wusste, ob es ausreichend Energie geben wird. Wir erleben in Europa einen milden Winter, haben unheimliches Glück. Hätten wir die Kältewellen in Japan, Korea und China, mag ich mir nicht vorstellen, welche Dramatik wir zu spüren bekommen hätten. Freuen wir uns nicht zu früh. Das zweite Halbjahr 2023 und das erste Quartal 2024 werden interessant werden.