Sechs lange Jahre klebte der Leitzinssatz in der Eurozone auf der 0-Prozent-Linie. Diese historische Anomalie fand erst im Juli 2022 ein Ende. Die Nullzinsphase erfreute Kreditnehmer, während Sparer und Banken, die ihre Einlagen bei der Zentralbank hinterlegen, leer ausgingen. Oder sogar draufzahlten: Der Einlagenzinssatz für Banken bei der EZB kippte sogar auf minus 0,5 Prozent. In Österreich durften Negativzinsen an Sparkunden nicht weitergegeben werden, diese mussten sich – teilweise bis heute – mit Minizinsen begnügen. 0,01 Prozent sind nach bereits vier Zinsschritten kein guter Deal für Sparer.