Der steirische Kunde war einigermaßen überrascht, als ihm die Kärntner Kelag den Stromliefer-Vertrag kurzerhand per E-Mail aufkündigte. "Die Energiekrise wirkt auch auf die Kelag, sodass wir nun eine Neugestaltung der Mehrheit unserer Tarife vornehmen müssen", heißt es in dem Schreiben. "Davon ist auch Ihr Tarif betroffen, der mit 31. März 2023 eingestellt wird." Etwas mehr als 10 Cent netto zahlt der Kunde bisher, der mit seiner Wärmepumpe mehr als 10.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr verbraucht. Die Kelag macht ihm "ein neues, attraktives Angebot" – 27 Cent pro kWh, also beinahe eine Verdreifachung des Energiepreises. "Deutlich günstiger als Preise für Neukunden und eine Preisgarantie bis 31. Dezember 2023", versucht die Kelag ihre gekündigten Kunden zu umgarnen.