2012 musste der Bund den Volksbankensektor auffangen. Die Sanierung ist abgeschlossen, früher als geplant wurden 2022 die letzten 100 der 300 Millionen Euro an Staatshilfen zurückgezahlt. Wie geht es der Volksbank Kärnten, zu welcher sich 2016 die Genossenschaftsbanken Volksbank GHB Kärnten, Volksbank Kärnten Süd, Volksbank Oberkärnten und Volksbank Feldkirchen zusammengeschlossen haben jetzt?
Johannes Jelenik: Zum Zeitpunkt der Fusion 2016 gab es noch rund 30 Volksbanken. Die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit für größere Einheiten war alternativlos, es gab Skeptiker, die jedoch heute überzeugt sind, dass es der richtige Weg war. Nach der Fusion 2016 erfolgte eine Umstrukturierung des gesamten Verbundes. Der Effekt: Wir verdienen wieder aus den Krediten und haben zusätzliche Einsparungen. Die Volksbank Kärnten hat seit der Fusion das beste Jahresergebnis. Wir werden ein Betriebsergebnis von mehr als 13 Millionen Euro haben, ein EGT von mehr als elf Millionen Euro.